Konsistorialrat Prof. Dr. Josef Schabaßer

Professor für Gregorianik am Diözesankonservatorium Wien Chordirigent und Priester. War in Hollabrunn (Niederösterreich) Schüler von Franz Kosch. Nach der Priesterweihe (1933) und der Promotion in Musikwissenschaft (1936) war er zwischen 1937 und 1939 in Wien Religionslehrer. 1939 wurde er in die Diözesankommission für Kirchenmusik berufen. 1941 Reifeprüfung an der Wiener Musikakademie. 1940-1946 war Schabaßer Chorleiter an St. Josef ob der Laimgrube (im 6. Wiener Gemeindebezirk), 1946-1970 Kirchenmusiker in St. Augustin. Besondere Bedeutung erlangte Schabaßer als Leiter der Choralschola der Wiener Hofburgkapelle. Orientiert an der Praxis der Mönche von Benedikt Beuron und Solesmes institutionalisierte er eine auf die Praxis und der verfügbaren Kräfte abgestimmte Interpretation auf Basis der Quadratnotation. Er leitete auch den Übergang vom Liber Usualis zum nachkonziliaren Graduale Romanum.