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Die Initiative zur Gründung einer Choralschola für die Hofburgkapelle ging von Rektor Josef Schnitt aus. Zunächst bestand die Schola aus zehn Sängern; gesungen wurden nur Introitus, Communio und Responsorien, ab etwa 1970 das gesamte Proprium.

1954
1963
1985

Die intensive Aufbauarbeit mit Pater Hubert Dopf S.J. und die allsonntägliche liturgische Praxis der Choralschola sind in sechs international beachteten CDs (unter dem Titel "Gregorian Chant for the Church Year") dokumentiert. Von diesen Aufnahmen wurde für den Film "Illuminati" (Originaltitel: "Angels and Demons"), der 2009 in Kinos weltweit zu sehen war, Musik verwendet. Klicken Sie hier, um einen kurzen Film-Ausschnitt zu sehen.

Beginnend mit dem Gregorianik-Boom der 1990er-Jahre gab es zahlreiche Konzerteinladungen zu Festivals im In- und Ausland (Spanien, Deutschland, Polen, Belgien, Schweiz); Details siehe Rückblick. Das Programm der meditativen Konzerte wurde mit Gregorianischen Gesängen in Verbindung mit geistlicher Lyrik oder Instrumentalmusik (Orgel, Gambe oder Harfe) gestaltet. Inzwischen kann die Choralschola auf eine Erfahrung von mehr als 70 derartigen Konzerten zurückblicken.

Notenbeispiel mit Hörprobe:
Gaudium mundi (von der CD Salve Regina / Marienleben [Gregorian Chant for the Church Year])




Die Erfolge und das internationale Ansehen haben 1994 zur Eingliederung der Choralschola der Wiener Hofburgkapelle in das künstlerische Ensemble Wiener Hofmusikkapelle geführt. Zu diesem Ensemble zählen auch die Wiener Sängerknaben, Mitglieder des Herrenchores der Wiener Staatsoper sowie Mitglieder des Orchesters der Wiener Staatsoper und zwei Organisten.

Zur kontinuierlichen Erfüllung der Aufgaben umfasst die Schola einen Kader von 25 Sängern, von denen bei der Liturgie zwölf und bei Konzerten jeweils 15 zum Einsatz kommen.

1994
2006
2015

Im Altarbereich stehend, singt die Choralschola ohne Dirigat, um den liturgischen Erfordernissen gerecht zu werden. Das "Aufeinanderhören" und die musikalische Führung durch drei Kantoren sind die entscheidende Basis dafür. Das eigens für die Schola adaptierte Notenmaterial - inklusive der Neumenschrift - ermöglicht eine wissenschaftlich fundierte, lebendige und differenzierte Ausführung der im ersten Millennium entstandenen höchst entfalteten Kunst der Einstimmigkeit.

Notenbeispiel mit Hörprobe:
Ascendit Deus (von der CD 5 Jahre Kuhnorgel)







Geistliche Musik der Renaissance im Rahmen der Wiener Hofmusikkapelle

Neben der Gregorianik widmet sich die Choralschola der Wiener Hofburgkapelle seit 2002 in Zusammenarbeit mit René Clemencic, einem herausragenden Kenner der "Alten Musik", Werken der Gründungszeit der Maximilianischen Hofkapelle des 15. und 16. Jahrhunderts (z.B. Josquin Desprez oder Heinrich Isaac). Dem historischen Vorbild folgend werden für den Diskant Knabenstimmen (aktive Wiener Sängerknaben) herangezogen. Darüber hinaus wird aus der originalen weißen Mensuralnotation gesungen, die keine Taktstriche und keine Partitur kennt.

Notenbeispiel mit Hörprobe:
Josquin Desprez - O Domine I. (von der CD 5 Jahre Kuhnorgel)
[Wiener Sängerknaben, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle]




 
 
Wiener Sängerknaben Chorus Viennensis