Leiter des Referates für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien; Kirchenmusiker; Lehrer für Gregorianik und Deutschen Liturgiegesang am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien
Daniel Mair stammt aus Bozen in Südtirol (Italien) und absolvierte 2002 das Kirchenmusikstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Gregorianik bei Josef Kohlhäufl). Bei Franz Karl Praßl spezialisierte er sich in einem Magisterstudium an der Kunstuni Graz auf das Fach Gregorianik, das er 2005 mit Auszeichnung und dem Würdigungspreis der Universität meisterte. Die Lehrbefähigung für Orgel und vokale Ensembleleitung erwarb er 2006. Er ist Gewinner des "Guidoneum Award" 2009 für besondere künstlerische Verdienste im Bereich des Gregorianischen Chorals.
Daniel Mair kann bereits auf eine langjährige Berufserfahrung als Kirchenmusiker (Organist an verschiedenen Kirchen Wiens) und Chorleiter verweisen. Ab November 2022 ist er Leiter des Referates für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien. Darüber hinaus ist er Kirchenmusiker in der Pfarre St. Elisabeth (Wien IV). Er ist Mitbegründer und musikalischer Leiter der Wiener Choralschola. Am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien unterrichtet Mair Gregorianik, deutschen Liturgiegesang und weitere kirchenmusikalische Grundlagenfächer.
Professor für Gregorianik und Liturgik am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Geboren in den Niederlanden, trat er in der Abtei Vaals (Niederlande) in den Benediktinerorden ein und studierte Philosophie und Theologie. Seit 1978 ist er in engem Kontakt mit der Abtei Solesmes (Frankreich), dem Forschungszentrum für Gregorianik, wo er sich intensiv mit Paläographie, Textkritik, Semiologie und Modalität auseinandersetzte. In Fachkreisen gilt er als einer der großen Spezialisten für das Offizium. Neben seiner Tätigkeit als Kantor in den Abteien Vaals und Quarr (Großbritannien) hielt er immer wieder Seminare und Meisterklassen in Europas Universitäten und Zentren für Gregorianik. 2004 erfolgte die Berufung zum Professor für Gregorianik und Liturgik am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Lehrer für Gregorianik am Diözesankonservatorium Wien
Der Organist, Kirchenmusiker und Musikpädagoge (am Gymnasium Kundmanngasse, 1030 Wien) war Wiener Sängerknabe und später langjähriges Mitglied der Choralschola der Wiener Hofburgkapelle.
Holmes vermittelte eine semiologische Interpretation anhand der musikalischen und rhythmischen Bedeutung der ältesten erhaltenen Handschriften. Er bewerkstelligte eine erste melodische Überarbeitung des Notenmaterials der Ausgabe Vaticana für die Schola durch synoptischen Vergleich der Handschriftenfamilie von St. Gallen, aber auch unter anderen Benevent, Albi und Laon. Dabei waren natürlich viele persönliche Entscheidungen für die eine oder andere melodische Fassung notwendig.
Thomas Holmes übernahm daneben die Leitung des Studienfaches Gregorianik am Diözesankonservatorium von Ingrun Fussenegger und zeitweise auch den Chor dieses Konservatoriums.
Professor für Gregorianik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien
1921 in Oberösterreich geboren, gilt Dr. Dopf seit vielen Jahren als "Doyen der Gregorianikfachleute" in Österreich.
Seine Tätigkeit als Ordinarius der Abteilung für Kirchenmusik an der Hochschule für Musik in Wien und sein vielseitiger Einsatz im Dienste der "Musica Sacra" haben ihm großes internationales Ansehen gebracht. Gleichermaßen versiert in Theorie und Praxis, aber auch offen für alles Neue, sorgte er auch nach seiner Emeritierung für starke Impulse in Bezug auf die Erhaltung der Gregorianik als traditionsreiches Kulturgut.
Zwischen 1973 und 1995 oblag Dopf die künstlerische Betreuung der Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, und ihm verdankt die Schola den Aufstieg zu einem international angesehenen Spezialistenensemble mit beispielhaft glaubwürdiger Interpretation der Gregorianischen Gesänge als höchstentwickelte Kunst des einstimmigen Gesanges.
Die unter seiner Leitung entstandenen CDs wurden von international anerkannten Fachleuten mit höchstem Lob bedacht. In der 1997 neu erschienenen 6-teiligen CD-Reihe "Gregorianischer Gesang für das Kirchenjahr" (Philips-Classics) wird mit ausgewählten Messgesängen, Hymnen usw. ein Überblick über die Liturgie der Zeiten des Kirchenjahres vermittelt. Orientiert an der Praxis einer Mönchsschola will sie den Hörer teilnehmen lassen an der inneren Ruhe und Gebetshaltung des Gregorianischen Chorals.
Professor für Gregorianik am Diözesankonservatorium Wien
Chordirigent und Priester. War in Hollabrunn (Niederösterreich) Schüler von Franz Kosch. Nach der Priesterweihe (1933) und der Promotion in Musikwissenschaft (1936) war er zwischen 1937 und 1939 in Wien Religionslehrer. 1939 wurde er in die Diözesankommission für Kirchenmusik berufen. 1941 Reifeprüfung an der Wiener Musikakademie. 1940-1946 war Schabaßer Chorleiter an St. Josef ob der Laimgrube (im 6. Wiener Gemeindebezirk), 1946-1970 Kirchenmusiker in St. Augustin. Besondere Bedeutung erlangte Schabaßer als Leiter der Choralschola der Wiener Hofburgkapelle.
Orientiert an der Praxis der Mönche von Benedikt Beuron und Solesmes institutionalisierte er eine auf die Praxis und der verfügbaren Kräfte abgestimmte Interpretation auf Basis der Quadratnotation. Er leitete auch den Übergang vom Liber Usualis zum nachkonziliaren Graduale Romanum.
Professor für Gregorianik am Diözesankonservatorium Wien
Musikforscher, Chorallehrer und Komponist. War von 1905 bis 1909 Sängerknabe an St. Stephan in Wien. An der Universität Wien studierte er Theologie (1914-1918) und wurde danach zum Priester geweiht. Zwischen 1919 und 1927 war er Musikpräfekt am Knabenseminar in Hollabrunn. 1921-1924 studierte er Musikwissenschaft bei Guido Adler (Promotion). In Solesmes (Frankreich) wurde er von Dom Joseph Gajard zum Lehrer für gregorianischen Choral ausgebildet (1924-1931). Nach Tätigkeiten als Mittelschullehrer und Choraldozent wurde er an der Wiener Musikakademie (Abteilung für Kirchenmusik) Professor für Choralgesang (1933-1960); 1938 wurde er Vorstand dieser Abteilung.
1939 gründete und leitete Kosch die Diözesankommission für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien. Beim Internationalen Kongress für katholische Kirchenmusik in Wien 1954 hatte Kosch leitende Funktionen inne. 1958-1964 war er Lehrbeauftragter an der Universität Wien (Theologische Fakultät). Außerdem komponierte er Motetten, Lieder und Choralbearbeitungen.
Klosterjahre im Stift Zwettl.
Kapellmeister bei den Wiener Sängerknaben unter Rektor Josef Schnitt und dessen Vertreter.
Organist in der Wiener Hofburgkapelle; später übernahm er für viele Jahre die Verwaltung der Hofmusikkapelle.
Böhm war Initiator und Betreuer der Choralschola in den ersten Anfängen.